Die Hündin Lassie wurde 1938 vom englisch-amerikanischen Schriftsteller Eric Knight geschaffen. Er veröffentlichte eine Kurzgeschichte mit dem Titel “Lassie kommt nach Hause” und machte zwei Jahre später einen Roman daraus. Es geht die Legende, dass die Vorlage ein Collie war, den es wirklich gab und der im Ersten Weltkrieg einen Seemann gerettet hatte.
Der Durchbruch kam aber erst mit der Fernsehserie Lassie, die von 1954 bis 1975 lief. Im Mittelpunkt standen die Colliehündin Lassie und ihre Besitzer, der Bauernjunge Jeff und Jimmy, später auch der Ranger Corey Stuart. Als die Serie sich dem Ende neigte hatte Lassie gar keinen Besitzer mehr.
Die Collie-Hündin rettete fast in jeder Folge entweder ihren Besitzer oder seine Freunde aus einer Gefahr oder half, ein Unglück zu vermeiden. Auch wenn die Filmfigur eine Hündin ist, wurde sie fast nur von Rüden gespielt, weil deren Figur ausgebauter war, vor allem wegen des volleren Fells. Es ist nicht genau bekannt, wieviele Lassies es wirklich gab, der erste Film-Darsteller war ein Hund namens Pal, der damals noch von seinem echten Besitzer trainiert wurde.
Neben der TV-Serie die auch in Deutschland unter dem gleichen Titel lief, wurde der Originalroman 1943 auch erstmals verfilmt. In Deutschland hieß er Heimweh und Darstellerin war die zehnjährige Elizabeth Taylor. Es folgten weitere Filme, die so erfolgreich waren dass Lassie sogar einen Stern auf dem Walk of Fame erhielt.
Der bislang letzte Lassie-Film wurde 2005 gedreht, als Neuverfilmung des Originals mit Peter O’Toole und Jonathan Mason in den Hauptrolle, Regie führte Charles Sturridge.
Die letzte TV-Serie endete 1997, aber es gab auch noch Zeichentrickserien, und eine wurde sogar noch 2015 produziert.
Der Collie-Roman wurde auch in weiteren Büchern weitergeführt, viele davon von George Giersen geschrieben aber keiner mehr vom Originalautor.
Die Colliehündin Lassie hat Generationen von Fernsehzuschauern begleitet und sorgte eine Zeitlang für einen Boom bei den Züchtern, vor allem in den USA.